Verschleißfester Stahl: HB400 – HB450 – HB500 – Hardox

Überall, wo abrasiver Verschleiß ein Problem ist, wird ein verschleißfester Stahl wie z.B. HB400, HB450, HB500 oder Hardox benötigt.

Hardox ist das Markenprodukt der Firma SSAB aus Schweden und ein weitverbreitetes und hervorragendes Produkt. Es gibt jedoch auch einige Alternativen auf dem Markt, die nicht unbedingt schlechter sein müssen. Dies hängt immer vom Einsatzzweck ab.

Der Unterschied der verschiedenen Werkstoffe ist die Brinellhärte (HB), die der Werkstoff direkt im Namen trägt. Ein HB400 soll also im Mittel eine Härte von 400 haben, mit der Methode Brinell gemessen. Achtung, auch hier gibt Toleranzen, sodass es eine Bandbreite in der Härte gibt.

Verschleißfeste Stähle sind typisch für Anwendungen im Fahrzeugbereich, speziell im Kipper oder für Container, Landmaschinen oder Baumaschinen. Diese Sorte von Stählen hält einem Verschleiß aufgrund der Oberflächenhärte durch Abrieb (Abrasion) deutlich länger Stand als ein gewöhnlicher Baustahl oder Feinkornbaustahl. 

Der Stahl ist dadurch für Anwendungen wie CNC-Fräsen schwieriger zu bearbeiten und man benötigt spezielle Werkzeuge und Maschinen zur Bearbeitung.

Wir sind Ihr Spezialist, wenn es um die Verarbeitung von verschleißfesten Stählen geht. Egal, ob Brennteile, Kantteile oder CNC-Fräsen. Wir bieten Ihnen volle Kompetenz für diese Werkstoffe.

Mit diesen Vorteilen des Werkstoffes können Sie die Standzeiten Ihrer Bauteile deutlich erhöhen und Ihre Kosten damit reduzieren. 

Wichtige Informationen zum Schweißen von HB400-500

Die verschleissfesten Stähle lassen sich gut mit herkömmlichen Baustählen verschweißen.

Ab einer Blechdicke von 20mm sollte man die Bauteile im Bereich der Schweißnaht vorwärmen um eine Rissbildung zu vermeiden.

Lassen Sie sich von uns beraten!
Gerne beraten wir Sie, welche Schweißzusatzwerkstoffe Sie verwenden oder bei welcher Temperatur Sie vorwärmen sollten. 

Sie haben noch Fragen? Lassen Sie uns versuchen, diese im Chat zu klären:

Unsere Schneidverfahren:

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Steffen Stöckle - Ansprechpartner Vertrieb

Ihr Ansprechpartner

Mario Koch

Geschäftsführer

mario.koch@kts-stahl.de

+49 (0)7251 440298-0

Fragen und Antworten zu VERSCHLEISSFESTEN STÄHLEN

Die Kosten sind stark abhängig von der Stahlart, der Dicke sowie dem Hersteller. Auch die Abnahmemenge spielt eine große Rolle. Man kann als groben Anhaltswert den Faktor 1,5 bis 4 zum normalen Baustahl nehmen was die Kosten angeht.

Verschleißfester Stahl wird durch gezielte Legierung mit Elementen wie Kohlenstoff, Chrom, Mangan und Bor sowie durch spezielle Wärmebehandlungen (Härten und Vergüten) hergestellt.

Das Härten erhöht die Härte durch schnelles Abkühlen, während das Vergüten die Zähigkeit verbessert, um Sprödigkeit zu reduzieren. Diese Stähle werden auf hohe Härtegrade (400-600 HB) gebracht und sind besonders widerstandsfähig gegen Abrieb und mechanische Belastungen. Sie finden Anwendung in stark beanspruchten Bereichen wie dem Bauwesen und der Bergbauindustrie, wo hohe Verschleißfestigkeit und Schlagzähigkeit entscheidend sind.

Verschleißfester Stahl wird in Baumaschinen, Bergbau, Landwirtschaft, Zement- und Recyclinganlagen sowie Fördertechnik eingesetzt, um Abrieb zu widerstehen und die Lebensdauer stark beanspruchter Teile zu verlängern.

Bei KTS Stahl sind wir zertifiziert nach DIN EN 1090-2 EXC4 für Brennteile sowie Schweißbaugruppen im Werkstoff S690QL.

Verschleißfester Stahl ist schwieriger zu schweißen und zu bearbeiten als Baustahl. Vorwärmen und langsames Abkühlen sind beim Schweißen nötig, um Risse zu vermeiden. Härtere Werkzeuge und geringere Schnittgeschwindigkeiten sind erforderlich.

Mit unseren modernen Brennschneidmaschinen bei KTS können wir verschleißfesten Stahl ohne Einschränkungen schneiden.

Für 99 % unserer Bleche haben wir ein Werkszeugnis 3.1 vorhanden. Idealerweise geben Sie uns also bereits bei der Auftragsvergabe die Information, dass Sie ein WZ 3.1 benötigen. Aber auch nachträglich ist es in den meisten Fällen kein Problem, Ihnen die gewünschten Informationen zu übermitteln.