Plasmazuschnitte

Mit unserer CNC-Brennschneidmaschine fertigen wir schnell und wirtschaftlich Stahlzuschnitte wie Rechtecke, Ringe und Ronden. Dabei bearbeiten wir Blechdicken von 3 bis 45 mm mittels Plasma Brennschneidtechnik und sind nach DIN EN 1090-2 EXC4 bis Werkstoffgruppe S960QL zertifiziert.

Plasmaschneiden VS. Laserschneiden

Der Vorteil von Plasmazuschnitten gegenüber dem Laser ist die Wirtschaftlichkeit. Die Schnittgeschwindigkeiten sind bei den dickeren Blechstärken ähnlich bzw. gleich schnell wie beim Laser. Die Maschine ist jedoch im Investment und in der Wartung deutlich günstiger und hat damit einen günstigeren Stundensatz. Außerdem sind Plasma-Brennschneidmaschinen bei gleicher Investitionshöhe meist deutlich größer und können somit größere Bauteile herstellen. Plasmazuschnitte haben jedoch qualitativ dem Laser einen kleinen Nachteil. Sehr kleine Löcher und Innenausschnitte sind nicht ganz so hochpräzise wie bei einem Laserschnitt und können einen Schrägschnitt aufweisen. 

Plasmaschneiden VS. Autogene Brennschnitte

Gegenüber dem Schneidverfahren Autogen setzt sich die Plasma bei kleinen Blechdicken deutlich aufgrund der schnellen Schnittgeschwindigkeiten durch. Damit ist die Maschine wesentlich wirtschaftlicher als eine langsame Autogen-Brennschneidmaschine. Die Autogentechnik kann hier nur punkten, wenn man aufgrund der Bauteilgeometrie mehrere Brenner einsetzen kann. Somit kann man bspw. 6 Teile gleichzeitig schneiden, während auf der Plasma-Maschine nur 1 Teil produziert wird.

Bei Großserien und Massenteilen ist dies sehr wirtschaftlich und kann dann günstiger sein. Die Nachteile sind jedoch, dass beim Autogenschneiden sehr große Wärmeeinbringung stattfindet. Damit werden die Kanten hart und die Teile oftmals uneben oder wellig. 

Besondere Vorteile

  • Kosteneffizientes Arbeiten bei hohen Ansprüchen
  • Schnelle Kalkulation
  • Besonders geeignet für Teile in niedriger Stückzahl durch Reduzierung des Rüstaufwandes bei manuellem Bohren
  • Reduzierung der Fehlerquote und Erhöhung der Präzision bei schwierig zu handelnden großen Bauteile durch Programmierung der Bohrungen im Laserteil

Fasenschneiden / Schweißnahtvor­bereitung

Der Brennerkopf unserer Plasma-Brennschneidanlage lässt sich um bis zu 45° neigen. Das ermöglicht uns, Fasen aller Art bis zu einem Winkel von 45° direkt auf der Plasmamaschine zu fertigen.

Auf der Maschine sind folgende Formen realisierbar: V, A, X, K Fase von -45° bis +45° bis Dicken von 40 mm.

Stahlgüten

Baustahl

S235JR, S355J2+N, S355MC,
S460NL

Hochfester Feinkornbaustahl

S690QL, S700MC, S960QL

Warmfeste Stähle

P265GH, P355NL

Verschleissfester Stahl

HB400, HB500, Hardox

Vergütungsstahl

C45, 42CrMo4

Alle weiteren Stahlgüten können wir auf Anfrage jederzeit
anbieten.

Geltende Normen

DIN EN ISO 9013:02

für Längen- und Winkeltoleranzen

EN 10029:91

für die Blechbeschaffenheit (Ebenheit und Oberfläche)

Maximale Bearbeitungsmaße

Blechdicken

3-45 mm

max. Breite

4.000 mm

max. Schneidlänge

24.000 mm

Kombination Brennschneiden und Bohren

Für unsere Kunden wollen wir immer einen Technologievorteil erreichen. Deshalb haben wir als einer der Ersten in Deutschland unsere Plasma-Brennschneidmaschine mit einem CNC-Bohraggregat ausstatten lassen. Dies ermöglicht uns, auch Bohrungen in Ihr Brennteil einzubringen. Beim Schneiden muss der Durchmesser des Lochs mindestens 1,2 x Blechdicke sein. Bei einem Brennteil mit 20 mm Dicke wäre das ein Durchmesser von 24 mm. Wenn man nun aber ein 15mm Loch benötigt, können wir dies direkt auf unserer Brennschneidmaschine herstellen. Auch als Kernloch für ein Gewinde kann diese Bohrung benutzt werden.

Anwendungsbeispiele

Gegengewichte für Baumaschinen

Treppenwangen

Verschleißbleche

Weitere Schneidverfahren

Neben dem Laserschneiden verfügt KTS-Stahl über eine breite Palette von Schneideverfahren, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Projekts zugeschnitten sind.

Unkompliziert und direkt anfragen

Dirk Toben - Ansprechpartner Vertrieb bei KTS Stahl

Ihr Ansprechpartner

Dirk Toben

Vertrieb

dirk.toben@kts-stahl.de

+49 (0)7251 440298-33

Fragen und Antworten zu
Laserteilen und Laserzuschnitten

Beide Verfahren sind thermische Schneidmethoden. Während das Plasmaschneiden elektrisch leitfähiges Gas verwendet, um das Material zu schneiden, benutzt das Laserschneiden einen fokussierten Laserstrahl. Das Laserschneiden ist das präzisere Verfahren, ist jedoch in der Dicke limitiert. Das Plasmaschneiden kann dickere Bleche schneiden.

Ja, Brennteile können nachträglich durch Verfahren wie Kanten, Bohren, Fräsen oder Schweißen weiter bearbeitet werden.

Durch den Einsatz modernster Technologie und geeigneter Schnittgeschwindigkeiten wird der Wärmeeinfluss minimiert, um Verformungen zu verhindern.

Bei Plasma und Autogen ist ein Verhältnis von Lochdurchmesser zu Blechdicke von mindestens 1,25 möglich. Beim Laserschneiden ist je nach Blechdicke auch ein Verhältnis von 0,8 – 1,0 möglich.

Wir richten uns im Brennschneiden nach der DIN EN ISO 9013:02. Sofern nichts weiter besprochen wurde, arbeiten wir immer nach der Klassifizierung 442 in der Norm.

Für 99 % unserer Bleche haben wir ein Werkszeugnis 3.1 vorhanden. Idealerweise geben Sie uns also bereits bei der Auftragsvergabe die Information, dass Sie ein WZ 3.1 benötigen. Aber auch nachträglich ist es in den meisten Fällen kein Problem, Ihnen die gewünschten Informationen zu übermitteln.

Wenn Sie Teile haben, die sich regelmäßig wiederholen und Sie haben ein Lieferplansystem mit EDI Schnittstelle, können wir Ihre EDI Abrufe in unserem System automatisiert einlesen.